Stadtmeisterschaft: Fernduell um den Gruppensieg

In den letzten Vorrundenspielen der Gruppe B kämpfen der TuS Haltern und der ETuS heute im Fernduell um Platz eins, während Concordia Flaesheim für die große Überraschung sorgen will.
Gruppe B
TuS Haltern – SV Hullern

Dieses Duell bietet die klarste aller möglichen Ausgangslagen der diesjährigen Stadtmeisterschaften. Vier Spielklassen trennen den SV Hullern vom TuS Haltern. Alles andere als ein klarer Sieg des Landesligisten wäre eine dicke Überraschung. Und auf das Torverhältnis wird es im Kampf um den Gruppensieg wahrscheinlich ankommen. Momentan liegt der TuS in der Tabelle auf Rang zwei, nur ein Tor hinter dem ETuS.
Für den SV Hullern kommt es unterdessen darauf an, sich ordentlich von den Titelkämpfen zu verabschieden. Beim 0:6 gegen den ETuS hielt der C-Ligist 25 Minuten lang gut mit, ehe der Einbruch folgte. Gegen den TuS soll die Defensive länger stabil bleiben.
ETuS Haltern – Conc. Flaesheim
Der ETuS hat bislang einen ordentlichen Eindruck hinterlassen und will diesen mit dem Gruppensieg untermauern. Allerdings könnte auch Flaesheim mit einem Erfolg das Halbfinal-Ticket lösen. „Wir sind uns der Gefahr bewusst und werden Flaesheim nicht unterschätzen“, sagt ETuS-Coach Tobias Borgers. Trotzdem rechnet er mit einem Sieg seiner Elf – und hofft im Fernduell mit dem TuS auf viele Tore.
Gruppe A: SV Lippramsdorf scheidet aus
Die Stadtmeisterschaften 2011 haben ihre erste dicke Überraschung: Bezirksligist SV Lippramsdorf musste am Dienstagabend nach dem 0:1 im letzten Spiel der Gruppe A gegen BW Lavesum die Segel streichen.
Gruppe A
Lippramsdorf – BW Lavesum
0:1 (0:0)

Beide Trainer bemühten nach dem Spiel die alte Fußball-Weisheit, nach der sich ein Team, das seine Chancen nicht nutzt, garantiert selbst noch ein Tor fängt. Der SV Lippramsdorf nämlich war auf dem Sythener Kunstrasen die bessere Mannschaft und hätte das Spiel deutlich gewinnen können. „Das war heute unser bestes Turnierspiel, aber wer so mit seinen Chancen schludert, der darf sich nicht über das Ausscheiden wundern“, sagte LSV-Coach Josef Ovelhey, der seinen Gemütszustand als „enttäuscht, aber nicht unzufrieden“ beschrieb.
Denn in punkto Aggressivität und Laufbereitschaft hatte ihn seine Mannschaft überzeugt. Vor allem den Youngstern Philip Prause und Jonas van Buer versagten vor dem Tor aber die Nerven. So weit kam BW Lavesum unterdessen lange überhaupt nicht. „Unsere Angriffsversuche wurden in aller Regel schon vor dem Strafraum gestoppt. Da fehlte einfach die Passgenauigkeit“, kritisierte Lavesums Trainer Michael Ecker.
So hatten sich die Zuschauer eigentlich schon auf ein torloses Remis, das dem LSV zum Halbfinal-Einzug gereicht hätte, eingestellt, als doch noch ein Tor fiel: Rene Espeter hatte Matthias Schlierkamp im Strafraum von den Beinen geholt, Timo Meusener verwandelte den fälligen Elfmeter sicher zur schmeichelhaften Lavesumer Führung.
Die sollte in den Schlussminuten nicht mehr ernsthaft in Gefahr geraten, weil die Blau-Weißen geschickt verteidigten und die Lippramsdorfer Angriffe zu überhastet waren. „Wir sind sicher mit viel Glück ins Halbfinale eingezogen“, gab Ecker später zu, „aber danach fragt morgen niemand mehr.“
TuS Sythen vs. SV Bossendorf 1:3 (0:2)
Tore: 0-1, Michael Göttig ( Elfmeter), 0:2, Alexander Kaß, 0:3, Sebastian Göcke, 1:3, Benny Leushacke
 
Quelle: Halterner Zeitung

TuS Sythen von 1923 e.V.