K.o. in der letzten Minute
Nach dem Schlusspfiff sanken die Sythener Spieler völlig erschöpft auf dem Platz zusammen. “Die Jungs haben Krämpfe. Die Verlängerung wäre brutal gewesen. Trotzdem hätten wir sie gerne erreicht”, sagte Sythens Sportlicher Leiter Werner Schulte.
Bis zur 90. Minute hatte der TuS gegen den haushohen Favoriten ein 2:2 gehalten. Dann segelte ein Freistoß in den Sythener Strafraum und der Ball landete aus dem Gewühl heraus zum 2:3 im Netz – K.o. in letzter Minute. “Das tut natürlich weh, aber die Mannschaft hat ein tolles Spiel abgeliefert. Nicht nur kämpferisch, sondern auch spielerisch”, sagte Schulte.
Die Gäste waren noch gar nicht richtig auf dem Platz, da lagen sie schon mit 0:1 hinten. Sythens Spielertrainer Meik Strickling hatte den Ball aus 17 Metern in den Winkel gezirkelt (7.). An diesem Spielstand ändert sich bis zur Pause nichts. Die Dorstener hatten zwar naturgemäß die größeren Spielanteile, zwingende Torchancen spielten sie sich aber nicht heraus.
In der zweiten Halbzeit wurde das Spiel giftiger. Sythen verlor zwischenzeitlich etwas die Ordnung. So traf Dorstens Oktay Kara zum 1:1 (51.). Als BVH-Spielführer Kim Welter 20 Minuten später die Gäste in Führung schoss, schien das Spiel doch noch den erwarteten Verlauf zu nehmen. Aber die Gastgeber bewiesen Moral und warfen noch einmal alles nach vorne. Mit Erfolg: Nach einem Freistoß glich Christian Schiwek per Kopf aus (83.). Die Zuschauer stellten sich schon auf eine Verlängerung ein, doch dann segelte der letzte Freistoß der Gäste in den Sythener Strafraum…
Quelle: Halterner Zeitung